
Angriffswelle in Merseburg: Mehrere Männer wurden am Sonntagabend verletzt. Die Polizei ermittelt wegen Raubes und prüft Zusammenhänge zwischen den Taten.
Merseburg, 16.06.2025 – Am Sonntagabend ist es in Merseburg innerhalb weniger Stunden zu mehreren gewalttätigen Angriffen gekommen. Vier Männer wurden verletzt, einer von ihnen durch ein Messer. Die Polizei prüft, ob es sich um zusammenhängende Taten handelt – derzeit wird in alle Richtungen ermittelt.
Laut Polizei begannen die Vorfälle am frühen Abend und zogen sich über mehrere Stunden hin. In einem Fall kam es zunächst zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen, bei der ein 29-jähriger Mann mit einem Messer verletzt wurde. Er erlitt eine Wunde an der Hand. Wenig später wurden zwei weitere Männer im Alter von 25 und 26 Jahren überfallen. Die Täter traten in größerer Zahl auf und sollen Medienberichten zufolge teilweise mit Schlaggegenständen bewaffnet gewesen sein. Beide Männer wurden verletzt und ausgeraubt – sie verloren unter anderem ihre Mobiltelefone, in einem Fall auch eine Geldbörse.
Angriffswelle am Sonntagabend: Polizei ermittelt nach mehreren Überfällen
Ein weiterer Angriff wurde ebenfalls am selben Abend gemeldet. Auch hier wurde ein Mann Opfer einer körperlichen Attacke, seine Identität ist laut Polizei bisher nicht geklärt.
In allen Fällen konnten die Täter fliehen – nach bisherigen Erkenntnissen waren sie teilweise mit Fahrzeugen unterwegs. Die Polizei hat Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Raubes aufgenommen. Ob die Tätergruppen identisch sind oder in Verbindung zueinander stehen, ist Gegenstand der laufenden Untersuchungen.
Auffällig ist: Bei allen bisher bekannten Opfern handelt es sich wohl angeblich um Männer mit syrischer Herkunft. Auch bei den mutmaßlichen Tätern gibt es laut Polizei Hinweise auf einen Migrationshintergrund. Die Ermittlungen stehen aber noch am Anfang.
Zeuginnen und Zeugen werden dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden, falls sie verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zu beteiligten Personen oder Fahrzeugen geben können.
Foto: Symbolfoto/Fotomontage
Angriffswelle in Merseburg